Diese Pilotstudie untersuchte die Tongue Pull-Back-Übung (TPB) zur Verbesserung der Retraktion des Zungengrundes sowie zwei Methoden zur Erhöhung des Widerstands bei der TPB. Die Oberflächen-Elektromyographie (sEMG) des submentalen Dreiecks wurde als Indikator für die Aktivität des Zungengrundes bei 13 gesunden Erwachsenen während des Schluckens verwendet: (1) Schlucken von Speichel, (2) Schlucken von 15 ml Wasser, (3) angestrengtes Schlucken, (4) ununterstütztes TPB, (5) TPB mit zusätzlichem Widerstand durch Festhalten der Zunge mit Gaze (fingerunterstütztes TPB) und (6) TPB, bei dem die Zunge an ein federbelastetes Zugwiderstandsgerät geklemmt wurde (geräteunterstütztes TPB). Die Reihenfolge der Übungen wurde randomisiert. Die Übungen wurden in zwei Gruppen eingeteilt – schwache und intensive Übungen. Zu den schwachen Übungen gehörten Speichelschlucken, Wasserschlucken und ununterstütztes TPB (mittleres sEMG = 19,07 μV, p = .593). Zu den intensiven Übungen gehörten anstrengendes Schlucken, TPB mit Fingerunterstützung und TPB mit Geräteunterstützung (mittleres sEMG = 36,44 μV, p = .315). Jede intensive Übung führte zu einer signifikant höheren mittleren sEMG-Spitzenamplitude als jede schwache Übung (p < .05), mit einer Ausnahme; das anstrengende Schlucken unterschied sich nicht signifikant von der TPB ohne Unterstützung (p = .171). Diese Studie liefert vorläufige Beweise dafür, dass die ungestützte TPB möglicherweise nicht hilfreicher für die Verbesserung der Zungenbasis-Retraktion ist als das normale Schlucken. Das Hinzufügen von Widerstand zum TPB durch Festhalten der Zunge mit Gaze könnte eine wirksame Alternative sein. Diese Studie zeigt auch, dass es möglich ist, ein Gerät zu entwickeln, das an der Zunge befestigt werden kann und während der TPB-Übung einen Zugwiderstand bietet. Weitere Forschung mit einem ausgefeilteren Design ist erforderlich, bevor ein solches Gerät vollständig entwickelt und klinisch eingesetzt werden kann.