9 Charakteristika von Jesus als Leiter

Was sind die Charakteristika von Jesus als Leiter?

Das Markusevangelium beginnt damit, dass es dem Leser neun Charakteristika von Jesus als Leiter aufzeigt.

Wenn man das erste Kapitel des Markus-Evangeliums liest, findet man einige charakteristische Eigenschaften von Christus, die jeder Teamleiter lernen kann!

Die biblischen Wahrheiten seiner Lehren und das Muster seines Führungsstils sind für jeden Leiter wertvoll.

Hier sind neun Eigenschaften von Jesus als Leiter, die man beachten sollte:

1. Jesus war nicht selbstdarstellerisch. (Markus 1:11)

Als Jesus seinen Dienst begann, machte er deutlich, dass eine höhere Macht am Werk war.

Die Tatsache, dass er sich für die Taufe unter die Obhut von Johannes dem Täufer stellte, zeigte, dass Jesus seine Nachfolger lehren wollte, dass Unterordnung nicht Schwäche bedeutet.

Das, was Jesus zeigte, war das erste Beispiel in seinem Dienst dafür, was wahre Dienerschaft bedeutet.

In Matthäus 3,13-15 erklärt die Bibel genauer, warum Jesus seinen Dienst begann, indem er sich nicht selbst beförderte, sondern Johannes erlaubte, ihn zu taufen, anstatt dass Jesus Johannes taufte. Matthäus schreibt diese Worte:

„Dann kam Jesus aus Galiläa an den Jordan, um sich von Johannes taufen zu lassen. Aber Johannes wollte ihn davon abhalten und sagte: „Ich muss von dir getauft werden, und du kommst zu mir?“ Jesus entgegnete: „So soll es sein; es ist gut, dass wir das tun, um alle Gerechtigkeit zu erfüllen.“ Da willigte Johannes ein.“ (NIV)

Dieses Handeln Jesu legt den Grundstein für das, was er seine zukünftigen Jünger über dienende Führung lehren würde.

2. Jesus war dem Heiligen Geist gehorsam. (Markus 1:12-13)

Nach der Taufe Jesu sagt der Evangelist Markus, dass „der Geist ihn sogleich in die Wüste hinaussandte, und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde vom Satan versucht. Er war bei den wilden Tieren, und Engel begleiteten ihn.“

Der Evangelist Matthäus erzählt diese Geschichte von Jesus in der Wüste ausführlicher.

„Dann wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden. Nachdem er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, war er hungrig. Der Versucher kam zu ihm und sagte: „Wenn du der Sohn Gottes bist, dann sag diesen Steinen, dass sie zu Brot werden.“

Jesus antwortete: „Es steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt.“

Da führte ihn der Teufel in die heilige Stadt und ließ ihn auf den höchsten Punkt des Tempels steigen. „Wenn du der Sohn Gottes bist“, sagte er, „dann wirf dich hinunter. Denn es steht geschrieben:

„Er wird seinen Engeln über dich gebieten, und sie werden dich auf ihre Hände heben, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.“

Jesus antwortete ihm: „Es steht auch geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.“

Da führte ihn der Teufel auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Pracht. „Das alles will ich dir geben“, sagte er, „wenn du dich niederwirfst und mich anbetest.“

Jesus sagte zu ihm: „Geh weg von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.“

Da verließ ihn der Teufel, und Engel kamen und begleiteten ihn.“ (Matthäus 4,1-11)

Jesus wurde in diesen drei Prüfungen auf jede dem Menschen bekannte Weise versucht. Der Apostel Johannes teilte alle Sünden in drei Kategorien ein, als er seinen Brief an die frühe neutestamentliche Kirche schrieb. Er schrieb,

„Liebt nicht die Welt oder irgendetwas in der Welt. Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe zum Vater nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist – die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und der Stolz des Lebens -, kommt nicht vom Vater, sondern von der Welt. Die Welt und ihre Begierden vergehen; wer aber den Willen Gottes tut, der lebt ewig.“ (1. Johannes 2:14-18)

Alle Sünden fallen in diese drei Kategorien: die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und der Stolz des Lebens. So passen die Versuchung Jesu und die Lehren des Johannes zusammen.

  • Lust des Fleisches – „Wenn du der Sohn Gottes bist, dann sage diesen Steinen, dass sie Brot werden.“
  • Begierde der Augen – „Wiederum führte ihn der Teufel auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Pracht. „Das alles will ich dir geben“, sagte er, „wenn du dich niederwirfst und mich anbetest.“
  • Stolz des Lebens – „Da führte ihn der Teufel in die heilige Stadt und ließ ihn auf den höchsten Punkt des Tempels treten. „Wenn du der Sohn Gottes bist“, sagte er, „dann wirf dich hinunter.

Gott gehorsam zu sein ist nicht leicht.

Viele Dinge im Leben können uns davon abhalten, dem Herrn zu folgen. Der Heilige Geist stärkte den Gehorsam Jesu gegenüber seinem Vater. Diese Treue beruhte auf seiner Kenntnis und seinem Gebrauch der Heiligen Schrift.

3. Jesus gab eine Vision mit Klarheit, Einfachheit und Direktheit. (Markus 1:15)

Nicht lange nachdem Jesus seinen Dienst begonnen hatte, wurde Johannes verhaftet. Als dies geschah, „kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen; tut Buße und glaubt an das Evangelium.“ (Markus 1:15)

Eine der aktivsten Komponenten des Dienstes Jesu war seine Fähigkeit, einfach, klar und direkt zu sein.

Dieses Verhalten zeigte sich in seiner Predigt und Lehre. Seine Fähigkeit, die Wahrheit durch ein einfaches Gleichnis zu erzählen, war die Grundlage für alles, was er tat.

Diese Gleichnisse hatten einen Zweck, der größer war als die Geschichte. Jesus erklärte es seinen Jüngern, als er sagte:

„Darum rede ich zu ihnen in Gleichnissen:

„Obwohl sie sehen, sehen sie nicht; obwohl sie hören, hören und verstehen sie nicht.

In ihnen erfüllt sich die Prophezeiung Jesajas:

„Ihr werdet immer hören, aber nicht verstehen; ihr werdet immer sehen, aber nicht wahrnehmen. Denn das Herz dieses Volkes ist schwielig geworden; sie hören kaum noch mit den Ohren und haben ihre Augen verschlossen. Sonst könnten sie mit den Augen sehen, mit den Ohren hören, mit dem Herzen verstehen und umkehren, und ich würde sie heilen.“ (Matthäus 13:13-15)

4. Jesus war ein strategischer Teambuilder. (Markus 1,17)

Als Jesus die ersten vier Jünger, die Fischer waren, in seine Nachfolge rief, sagte er: „Kommt, folgt mir nach“, sagte Jesus, „und ich werde euch aussenden, Menschen zu fischen.“ Als Jesus damit begann, seine Jünger in seine Nachfolge zu rufen, begann er mit Männern, die etwas gemeinsam hatten.

Im Evangelium nach Matthäus (Kapitel 4) waren die ersten beiden Menschen, die Jesus rief, Fischer, die auch Brüder waren. Ihre Namen waren Petrus und Andreas. Die nächsten beiden Rekruten waren Freunde von Petrus und Andreas, die ebenfalls Fischer waren. Sie waren Brüder und hießen Jakobus und Johannes. Ist diese Vorgehensweise der ersten Rekruten Jesu unbedeutend, oder kann man daraus eine Lehre ziehen?

Das Vorgehen Christi bei der Rekrutierung der ersten Jünger zeigt, wie wichtig es für jede Führungspersönlichkeit ist, mit Menschen zu beginnen, die gemeinsame Eigenschaften und Werte teilen. Diese vier Männer mussten sich nicht gegenseitig erklären, und sie mussten auch nicht die Hintergründe der anderen kennenlernen.

Wenn ein Leiter versucht, ein Team aufzubauen, ist es wichtig, eine Kerngruppe von Menschen zu haben, die sich gegenseitig verstehen. Diese Maßnahme ermöglicht die Schaffung von Stabilität, bevor Vielfalt und Konflikte auftreten. Seien Sie sich sicher, dass es bei jeder Teamarbeit zu Konflikten kommen wird. Bevor Jesus die anderen acht Jünger rekrutierte, bestand seine erste Handlung darin, einen stabilen Kern zu schaffen.

5. Jesus war ein Beziehungsstifter. (Markus 1:19)

Wie oben erwähnt, begann Jesus mit der Rekrutierung seiner Jünger, indem er diejenigen fand, die eine gewisse gemeinsame Basis hatten. Diese solide Grundlage führte dazu, dass er Menschen mit unterschiedlichem Charakter berief. Nehmen wir zum Beispiel Matthäus, den römischen Zöllner, und Simon den Zeloten (nicht Simon Petrus). Die Beschaffenheit dieser beiden Menschen zeigt, wie Jesus unterschiedliche Beziehungen aufbauen kann.

Matthäus arbeitete für Rom als Steuereintreiber, während Simon der Zelot ein glühender jüdischer Nationalist war. Für Simon ging die Idee, Steuern an Rom zu zahlen, gegen alles, woran er glaubte. Es wäre nicht abwegig zu sagen, dass Simon der Zelot die römischen Steuereintreiber leidenschaftlich hasste.

Das Zusammentreffen dieser beiden Männer zeigte die Macht Jesu, unterschiedliche Menschen zu vereinen.

Im Dienst von Jesus ging es darum, Beziehungen aufzubauen. Sein Dienst begann mit zwei Brüdern, Simon Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes, die gerne zusammen fischten, und zog dann einen Zöllner und einen Zeloten an.

Christus ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine starke Führungspersönlichkeit unterschiedliche Menschen zusammenbringen kann.

6. Jesus drückte Kontrolle und Autorität als Führer aus, wenn es nötig war. (Markus 1:23-25)

Am Anfang seines Dienstes begegnete Jesus einem Mann, der von Dämonen besessen war.

„Da schrie ein Mann in ihrer Synagoge, der von einem unreinen Geist besessen war: „Was willst du von uns, Jesus von Nazareth? Bist du gekommen, um uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist – der Heilige Gottes!“ Als der Dämon diese Aussage machte, sagte Jesus streng: „Sei still und fahr aus von ihm!“

Zweifeln Sie nie daran, dass die Eigenschaften Jesu Autorität zeigten und feste Kontrolle zum Ausdruck brachten, wenn es nötig war.

7. Jesus ging die Krise frontal an. (Markus 1:30-31)

Oft wird eine Krise viele Menschen lähmen. Doch Jesus ging eine Krise oft frontal an. In der Bibel heißt es:

„Simons Schwiegermutter lag mit Fieber im Bett, und sie erzählten Jesus sofort von ihr. Da ging er zu ihr, nahm ihre Hand und half ihr auf. Das Fieber verließ sie, und sie begann, sie zu bedienen.“

Als Lukas dieses Ereignis in sein Evangelium aufnahm, ging er von seinem Beruf als Arzt aus. Er stellte fest, dass Peters Mutter nicht nur Fieber hatte, sondern „ein hohes Fieber“ (Lukas 4,38). (Lk 4,38) Diese Art von Krankheit war sehr heftig, bedrohte möglicherweise den Tod und war für einen alten Menschen äußerst gefährlich. Die Art und Weise, wie Christus mit dieser Situation umging, war ein Ausdruck dafür, dass er sich der Krise frontal stellte.

Es gibt Zeiten, in denen eine starke Führungspersönlichkeit das auf sich nehmen muss, was andere fürchten. Christus ist das perfekte Beispiel für ein solches Verhalten.

8. Jesus praktizierte das tägliche Gebet. (Markus 1:35)

Eine weitere starke Eigenschaft Jesu war, dass er jeden Tag betete. Hier sind einige Beispiele für seine tägliche Praxis.

  • „Nachdem er sie entlassen hatte, ging er allein auf einen Berghang, um zu beten.“ -Matthäus 14:23
  • „Dann ging Jesus mit seinen Jüngern zu einem Ort, der Gethsemane heißt, und sagte zu ihnen: ‚Setzt euch hierher, während ich dorthin gehe und bete.'“ -Matthäus 26:36
  • „Sehr früh am Morgen, als es noch dunkel war, stand Jesus auf, verließ das Haus und ging an einen einsamen Ort, wo er betete.“ (Markus 1:35)
  • „Jesus aber zog sich oft an einsame Orte zurück und betete.“ -Luke 5:16
  • „An einem jener Tage ging Jesus auf einen Berghang, um zu beten, und verbrachte die Nacht im Gebet zu Gott.“ -Luke 6:12
  • „Dann erzählte Jesus seinen Jüngern ein Gleichnis, um ihnen zu zeigen, dass sie immer beten und nicht aufgeben sollten.“ -Luke 18:1

„Jesus hat uns nicht nur durch seine Gebetspraxis gezeigt, dass es eine gute Idee ist, sondern auch das Alte Testament weist darauf hin, dass das Gebet uns befähigen kann, bessere Menschen zu sein.

… wenn mein Volk, das bei meinem Namen gerufen ist, sich demütigt und betet und mein Angesicht sucht und sich von seinen bösen Wegen abwendet, dann werde ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen.“ -2 Chronik 7:14

Auch der Prophet Jesaja wies auf die Notwendigkeit eines Gebetslebens hin, als er diese Worte schrieb.

„Er gibt den Müden Kraft und stärkt die Schwachen. Auch die Jünglinge werden müde und matt, und die jungen Männer straucheln und fallen; aber wer auf den Herrn hofft, wird seine Kraft erneuern. Sie werden sich aufschwingen wie Adler; sie werden laufen und nicht müde werden, sie werden gehen und nicht müde werden.“ (Jesaja 40:29-31).

Das Gebet ist ein mächtiges und hilfreiches Werkzeug für jeden, der eine gesunde Führungskraft sein möchte.

9. Jesus ging es darum, andere zu befähigen. (Markus 1:40-45)

Jesus‘ ganzes Wirken konzentrierte sich auf die Befähigung anderer. Ein perfektes Beispiel dafür war seine Heilung eines leprakranken Mannes.

„Und es kam ein Aussätziger zu Jesus, der flehte ihn an und fiel vor ihm auf die Knie und sprach: Wenn du willst, kannst du mich rein machen.“ Von Mitleid ergriffen, streckte Jesus seine Hand aus, berührte ihn und sagte zu ihm: „Ich bin willig; sei gereinigt.“ Und alsbald verließ ihn der Aussatz, und er wurde rein.“ (Markus 1,40-45)

Eine Frage wurde an Jesus gestellt: „Wenn du willig bist, kannst du mich heilen.“ Die Antwort Jesu war kurz und bündig. „Ich bin bereit!“ Es besteht kein Zweifel daran, dass es Jesus darum ging, das Beste in jedem von uns freizusetzen.

Diese neun Eigenschaften Jesu waren ein klares Zeichen dafür, was er für wichtig in der Führung hielt. Wenn man diese Punkte befolgt, kann jeder Leiter eine gesunde Teamentwicklung erreichen. Das Beispiel Christi ist eine kraftvolle Lektion für jeden, der eine gesunde Führungskraft sein möchte.

Dale Roach

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