9.6D: Muskelansatzstellen

Sehnen

Achillessehne: Die Achillessehne sorgt für Stabilität und schränkt den Bewegungsspielraum im Sprunggelenk ein. Sie ist die dickste und stärkste Sehne des Körpers. Sehnen sind ein weit verbreitetes Gewebe, das Muskeln mit Knochen verbindet.

Eine Sehne ist ein schnurartiges, faseriges Bindegewebe, das Muskeln mit Knochen verbindet und in der Lage ist, Spannung auszuhalten. An beiden Enden der Sehne verflechten sich ihre Fasern mit der Faszie eines Muskels oder dem Periost (einer dichten faserigen Abdeckung eines Knochens), so dass die Kraft über den Knochen oder den Muskel abgeleitet werden kann.

Sehnen bestehen hauptsächlich aus eng gepackten Kollagenfasern, die parallel zur Kraft verlaufen, die von dem Muskel, an dem sie befestigt sind, erzeugt wird. Mit den Kollagenfasern verflochten sind Elastinmoleküle, die die Elastizität der Sehnen verbessern, und verschiedene Proteoglykane, Proteine, an die viele Kohlenhydratmoleküle gebunden sind. Diese Proteine spielen eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der Organisation der Sehne, insbesondere bei Kompression und Dehnung.

Früher dachte man, dass Sehnen nur eine passive, verbindende Rolle spielen. Die Erforschung ihrer elastischen Eigenschaften hat jedoch gezeigt, dass sie auch wie Federn wirken können. Die Elastizität von Sehnen ermöglicht es ihnen, Energie passiv zu speichern und später wieder abzugeben. Das am besten erforschte Beispiel ist die Achillessehne, die beim Gehen elastische Energie speichert und wieder abgibt, was die Effizienz verbessert und die Muskelbelastung verringert.

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