Wenn Sie als Mann ein mögliches urologisches Problem haben, auch wenn es nur geringfügig zu sein scheint, ist es wichtig, einen Urologen aufzusuchen, um es untersuchen zu lassen.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass Männer es vermeiden, zum Arzt zu gehen, es sei denn, es handelt sich um einen Notfall. (Wie ein altes Sprichwort sagt: „Frauen gehen zum Arzt, Männer gehen in die Notaufnahme.) Selbst dann würden sie es vorziehen, die ganze Erfahrung zu überspringen, wenn es überhaupt möglich ist.
Jerry Weinberg, MD
Wenn Männer jedoch älter werden, wird es für sie umso wichtiger, auf ihre Gesundheit zu achten und Warnsignale zu beachten, die darauf hindeuten, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte. Besonders bei urologischen Problemen können kleine Ärgernisse Warnzeichen für potenziell lebensbedrohliche Probleme sein.
10 Anzeichen, dass Sie einen Urologen aufsuchen sollten
Es gibt viele Gründe für Männer, einen Urologen aufzusuchen, und wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken, sollten Sie das auch tun. Ein Urologe kann das Problem richtig erkennen und diagnostizieren, den Schweregrad bestimmen und Behandlungsmöglichkeiten anbieten. Denken Sie daran: Je früher Sie ein mögliches Gesundheitsproblem erkennen, desto besser sind die Chancen, es zu behandeln, bevor es sich zu etwas Größerem entwickelt.
1. Erektile Dysfunktion: Dieses Gespräch ist unangenehm, aber es ist wichtig, es mit einem Urologen zu führen. Erektile Dysfunktion (ED), also die Unfähigkeit, einen erigierten Penis zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, beeinträchtigt die sexuelle Leistungsfähigkeit und die Intimität, kann aber auch Komplikationen wie Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck und Nierenversagen nach sich ziehen. Auch wenn es vielen Männern peinlich ist, über dieses Thema zu sprechen, ist es wichtig, die zugrunde liegenden Krankheiten so früh wie möglich zu untersuchen und zu behandeln.
2. Blut im Urin: Dies ist ein Zeichen dafür, dass Sie sofort einen Urologen aufsuchen sollten, da es ein frühes Warnzeichen für Blasen- oder Nierenkrebs sein könnte. Selbst wenn Sie nur sporadisch Blut im Urin haben, ist dies ein Zeichen für eine Erkrankung, die sofort behandelt werden muss. Die Untersuchung durch einen Urologen umfasst Urintests, eine Röntgen- oder CT-Untersuchung und eine Blasenspiegelung (mit einem Glasfaserendoskop, um das Innere der Blase zu betrachten).
3. Hodenschmerzen, Knoten oder Massen: Wenn die Hodenschmerzen anhalten und nicht innerhalb von zwei Wochen verschwinden, ist es an der Zeit, einen Urologen aufzusuchen. Alle Massen, Verhärtungen oder Knötchen an den Hoden sollten von einem Urologen untersucht werden, da die Gefahr von Hodenkrebs besteht. Glücklicherweise ist Hodenkrebs, wenn er früh erkannt wird, eine der am besten heilbaren Krebsarten.
4. Abnorme Prostatauntersuchung: Männern über 40 wird empfohlen, die Prostata möglichst jährlich von demselben Arzt untersuchen zu lassen. Auf diese Weise können Veränderungen genauer beobachtet werden, und eine Früherkennung von Prostatakrebs ist wahrscheinlicher. Werden Verhärtungen, kleine Knötchen oder Unregelmäßigkeiten festgestellt, sollten Sie an einen Urologen überwiesen werden, um mögliche ernsthafte Probleme zu erkennen. Denken Sie daran: Wenn Prostatakrebs früh erkannt wird, ist die Heilungsrate hoch.
5. Schwierigkeiten beim Wasserlassen: Schwierigkeiten beim Wasserlassen sind zwar nicht lebensbedrohlich, können aber unangenehm sein. Dies wird in der Regel durch eine vergrößerte Prostata verursacht und ist ein häufiges Symptom des Älterwerdens. Glücklicherweise kann dieser Zustand mit Medikamenten behandelt werden, die die Symptome lindern oder sogar die Prostata verkleinern, um das Wasserlassen zu erleichtern.
6. Schmerzhaftes Wasserlassen: Infektionen können in jedem Teil des Harntrakts auftreten und werden meist durch Bakterien verursacht. Ein Urologe kann die Ursache einer solchen Infektion feststellen und eine gezielte Behandlung empfehlen.
7. Häufiges Wasserlassen oder häufiger Harndrang: Es ist an der Zeit, Ihren Urologen aufzusuchen, wenn die Inkontinenz (Urinverlust) plötzlich einsetzt oder wenn sie Ihre Lebensweise beeinträchtigt. Harninkontinenz ist relativ häufig und kann in der Regel erfolgreich behandelt werden.
8. Ein erhöhter oder veränderter Wert des Prostata-spezifischen Antigens (PSA): Der PSA-Test wird häufig zur Früherkennung von Prostatakrebs eingesetzt. Normalerweise wird ein sehr niedriger PSA-Wert im Blut festgestellt. Wenn eine Veränderung oder ein höherer PSA-Wert im Blut festgestellt wird, kann ein Urologe die Ursache ermitteln.
9. Nierenanomalien: Wenn Ihr Arzt auf dem Röntgenbild etwas Ungewöhnliches feststellt, sollten Sie an einen Urologen überwiesen werden.
10. Unfruchtbarkeit: 25 % der Unfruchtbarkeitsprobleme können direkt auf ein männliches Problem zurückgeführt werden. Wenn Ihr Partner untersucht wird, sollten Sie sich gleichzeitig von einem Urologen untersuchen lassen.
Ihr Urologe ist Ihr Partner in der Gesundheitsfürsorge
So wichtig wie eine gute Ernährung und angemessene körperliche Betätigung muss auch Ihr Urologe Teil Ihres gesamten Gesundheitssystems sein. Aufgrund der sensiblen Natur urologischer Probleme ist es absolut entscheidend, dass Sie und Ihr Urologe sich miteinander wohlfühlen, damit Sie gemeinsam das bestmögliche Maß an Gesundheit erreichen können. Rufen Sie unter (914) 232-1919 an, um einen Termin mit einem unserer Urologen von Westchester Health zu vereinbaren und über Ihre Probleme zu sprechen. Wann und wo immer Sie uns brauchen, wir sind für Sie da.
Von Jerry Weinberg, MD, Urologe bei Westchester Health, Mitglied von Westchester Health Physician Partners